Naja, jammern würde ich das jetzt nicht nennen. Da ist halt langsam angekommen, dass die Ligazugehörigkeit ein knallharter Existenzkampf ist.
Diese Schere, die Du beschreibst ist massiver Bestandteil einer Entwicklung, die in meinen Augen langfristig jeden Traditionsclub ohne Background aus der Privatwirtschaft sang- und klanglos „killen“ wird. Wenn ich mir die Tabelle der ersten Liga aktuell ansehe, dann wird mir schwindelig.
Leipzig, Wolfsburg, Leverkusen, Hoffenheim, Hertha....ein Drittel der Vereine die den Klassenerhalt oder mehr gesichert haben sind Vereine mit Investmentcharakter oder einem großen Konzern im Hintergrund. Die Meisterschaft ist seit Jahren ein Spiel Fc Bayern gegen einen Auserwählten. Seit 1991 wurde der FC Bayern 19 mal Deutscher Meister gefolgt von Borussia Dortmund mit 5 Titeln....mit Wettbewerb und sportlichem Wettstreit hat das in meinen Augen nichts mehr zu tun. Und warum sollten die „big five“ oder vielmehr „big three“ etwas vom Kuchen abgeben wollen.
Wenn ich mir dann die zweite Liga anschaue....HSV, Schalke, Bremen, Düsseldorf, Karlsruhe, Nürnberg....
Das sind Verhältnisse, die zwangsläufig zum totalen Ungleichgewicht führen und die Bundesliga langfristig ruinieren. Vor kurzem hatte ich die Gelegenheit mit einem GF eines Zweitligisten zu sprechen. Und die Meinungen in Liga zwei und drei gehen immer mehr dahin, dass die erste Liga eher uninteressant ist. Da spielst Du eine Saisonmit und unterm Strich gibst Du mehr Geld aus als Du einnimmst...
Aber gut: der DFB hat das ja alles prima im Griff...