Da es um unseren FC ja momentan nicht so wirklich gut bestellt ist, kann man sich zumindest über die Auferstehung der Paulianer freuen, die sich mittlerweile ins obere Drittel gekämpft haben.
Hier der Bericht der off.Homepage:
ZitatAlles anzeigenFC St. Pauli - SC Paderborn 2:0 (1:0)
„Jetzt dürfen wir feiern, oder?“
Erneut den Viertplatzierten gekickt...!
War es ein gutes Omen? – Am letzten Samstag wurde Chemnitz vom 4.Tabellenplatz geschossen, - diesmal der SC Paderborn. Okay, die 07er stehen aufgrund der anderen Ergebnisse immernoch dort...
Unsere Jungs taten sich zwar teilweise etwas schwer, - siegten aber dennoch verdient mit 2:0. Morad Bounoua und Festus Agu erzielten die Treffer zur braun-weißen Erfolgsstory. Endlich wieder ein Dreier am heimischen Millerntor – das hatten sich Trainer, Team und Fans so gewünscht.
Die Jungs von Franz Gerber zeigten von Beginn an, dass sie dieses Heimspiel unbedingt gewinnen wollten! Gleich in den ersten zehn Minuten wurden die Gäste quasi an die Wand gespielt. Chancen von Gibbs (2.), Musci (4.) oder auch Mölzl (8.) belegen die Anfangsdominanz der Kiezkicker, die nach zwölf Minuten belohnt wurde: Mölzl provozierte einen Freistoss in Strafraumnähe, Daniel Sager trat an und im Nachschuss netzte Bounoua zur FC-Führung ein. Paderborns Keeper Michael Joswig hatte keine Chance – 1:0.
Die Gerber-Elf spielte zunächst weiter wie aufgedreht und erarbeitete sich weitere Hochkaräter. Doch erneut Musci (14.), Mayer (16.) und auch Sager (17.) scheiterten allesamt mit ihren Versuchen. Direkt danach durfte sich FC-Keeper Frank Dröge zum ersten Mal auszeichnen, als er zunächst einen Fernschuss von Paderborns Kapitän Guiseppe Canale entschärfte und direkt im Anschluss einen Versuch vom agilen Stephan Maaß locker aufnahm. Wie bereits in Chemnitz war unserem Frankie keinerlei Nervosität anzumerken. Danke dafür– du bist ein Großer!
Mit zunehmender Spieldauer haderten nicht nur die Akteure auf dem Rasen, sondern auch die 16.382 Zuschauer mit dem Schiri-Gespann. Allzu oft und etwas übersensibel hoben die Herren an den Linien ihre bunten Fähnchen – u.a. sehr zum Verdruss von Audencio Musci, der sich mehrfach gut in Szene gesetzt sah, (und dem im St.Pauli-Forum bereits eine eigene Kolumne in Sachen Abseitsregel gewidmet ist) doch Schiri Stefan Lupp hatte stets etwas gegen den quirligen 23-Jährigen.
Paderborn wurde immer stärker, oder der FC immer schwächer. Plötzlich lief nichts mehr zusammen und Franz Gerber tobte an der Außenlinie wie selten erlebt. Die Gäste legten von Minute zu Minute einen Zahn zu, - es konnte einem schon Angst und Bange werden. Fabio Morena: „Da hätten wir mehr dagegen halten müssen, doch wir haben uns mehr und mehr zurückgezogen. Das habe ich auch nicht verstanden!“.
Mit der Einwechslung von Agu bewies unser Trainer wieder einmal ein feines Näschen, denn unsere Nummer Fünfzehn besieglte kurz vor Ultimo den braun-weißen Triumph: Zunächst ein gaaaanz langer Pass von Nascimento, und plötzlich stand Festus mutterseelenallein vor SCP-Torhüter Joswig, und konnte nicht anders, als das Leder an diesem vorbei zum 2:0-Endstand einzunetzen – der Rest war Jubel pur!...
Ausgepumpt, aber durchaus fröhlich und zufrieden mit der Leistung seiner Vorderleute, gab FC-Keeper Frank Dröge nach Abpfiff zu Protokoll: „Zu Null, daheim gewonnen – was will ich mehr?!“ – „Es geht doch! Geht doch!!!“, murmelte Daniel Sager auf dem Weg in die Kabine etwas frustriert, - hatte er doch heute keine seiner zahlreichen Standards in ein Tor ummünzen können. Dennoch meinte Daniel dann: „Jetzt dürfen wir feiern, oder?“. – Klar Jungs!
In diesem Sinne : Forza St. Pauli!
P.S.: Unsere Jungs belegen bereits den 6.Tabellenplatz...
Für den FC St. Pauli siegten: Dröge – Gibbs, Nascimento, Morena, Matthies (46. Gunesch)– Sager, Mayer (79. Bobrowski), Mölzl (63. Agu), Gruszka - Bounoua, Musci