FC-Vorstand ab 2012

  • Es ist gut wenn das Thema dann endlich abgeschlossen ist! Wir haben wichtigere Baustellen!

    Wieso abgeschlossen? Jetzt gehts doch erst richtig los. Der Vorstand muss schließlich noch rausgemobbt werden.

    "...und Du versaust hier 50.000 Leuten die Party. Dafür spielst Du Fußball." (Thomas Kessler, 19.11.2016)

  • @d1g1. Als ich das im Kicker gelesen habe, musste ich auch schmunzeln.


    Football Leaks ist da wirklich einer der unpassenderen Vergleich.


    Die Grundproblematik sehe ich aber schon. es war nicht richtig - vielleicht sogar gegen das Gesetz- die Mai, zu veröffentlichen. Aber anders als bei Football leaks stellt sich die Frage, ob die Info so wichtig ist, dass man sie trotzdem veröffentlichen kann oder muss.


    Nicht richtig verstanden habe ich allerdings, warum dieser Punkt in der Erklärung des Vorstandes auftaucht

  • Ich kann bei der Mail einfach kein öffentliches Interesse erkennen, das über dem Briefgeheimnis stehen würde. Bei Football Leaks ist das definitiv eine ganz andere Hausnummer.


    Ja, SMR hat sich blöd artikuliert, wer es zwingend falsch und undifferenziert verstehen wollte, dem hat er ein Angebot gemacht, das nicht abgelehnt werden konnte. Und das ärgert mich. In der Sache hat er nämlich vollkommen recht. Aber darum gehts natürlich längst nicht mehr.


    Nun wird nur noch Schadensbegrenzung nach außen betrieben, um Inhalte gehts überhaupt nicht mehr. Aber mir fallen da schon ein paar Gestalten ein, denen das ganz gut in den Lram passt.


    Harley ich verstehe in der Stellungsnahme einige Punkte nicht. Aber muss man vielleicht auf nicht. Am Ende will man wohl einfach allen Parteien ein Bröckchen hinwerfen.

    "...und Du versaust hier 50.000 Leuten die Party. Dafür spielst Du Fußball." (Thomas Kessler, 19.11.2016)

  • https://effzeh.com/mueller-roe…eim-1-fc-koeln-schuetzen/


    Zitat


    Es ist in der an Anekdoten nicht armen FC-Geschichte wohl ein einmaliger Vorgang, dass ein gewähltes Mitglied eines Gremiums öffentlich in den Medien und von größtenteils gescheiterten ehemaligen Funktionären attackiert und zum Rücktritt gedrängt wird, während Angestellte des Vereins, die jedes Jahr hunderttausende Euro verdienen, weiter ihren Job behalten und aus dem Geißbockheim einen Selbstbedienungsladen machen, ohne etwas Nachhaltiges zu liefern.


    [...]


    Müller-Römers Kritik an der Geschäftsführung, die die „katastrophale finanzielle Lage“ zu verantworten hätte (so stand es in einem Mailverkehr, mit dem der Kölner Stadtanzeiger die ganze Geschichte erst auslöste), wischte der Vorstand einfach weg – sie entbehre „jeglicher Grundlage“. Das ist interessant, denn es steht immer noch im Raum, wer denn jetzt dafür verantwortlich ist. All diejenigen, die glauben Stefan Müller-Römer hätte den 1. FC Köln als Bühne genutzt, um sich selbst darzustellen, sollten sich fragen, wie der Verein sich denn in Zukunft entwickeln soll, wenn der höchste Mitgliedervertreter mit Kontrollfunktion den Kotau vor Geschäftsführung und Vorstand machen muss.

  • war nicht die Abstimmung im MR ausschlaggebend für seine Entscheidung?


    Und seine Äusserungen zu Teilen der Mitglieder und der Massregelung unliebsamer Meinungen auf einer Präsenzveranstaltung die Hauptkritikpunkte?

    Aber das ist doch trotzdem ein Schauspiel. Einige wollten ihr Amt niederlegen, wenn SMR Vorsitzender bleibt. Die Gründe können unterschiedlich sein.


    Und wie gesagt, m. E. hat er im Kern recht, sowohl was Teile der Fans als auch die Problematik einer virtuellen MV angeht. Ich fand es sehr angebracht, dass Schumacher und Ritterbach zu hören bekommen haben, was sie da für eine Grütze von sich geben. Im Übrigen gilt das ja auch andersrum. SMR wurde von der Gefolgschaft der beiden ja auch auf der MV angepöbelt.

    "...und Du versaust hier 50.000 Leuten die Party. Dafür spielst Du Fußball." (Thomas Kessler, 19.11.2016)

  • Es waren nicht nur 2, die ihr Amt niederlegen wollten, sondern die Mehrheit des MR, die ihm das Vertrauen nicht mehr geben wollen. Die Gründe mögen unterschiedlich sein, aber was zählt, ist das Ergebnis. Erstaunt hat mich allerdings, dass offensichtlich aus diesem Kreis Informationen durchgesteckt wurden, die schon in der Presse zu lesen waren, lange bevor sich Verein und MR äusserten


    Zum zweiten Absatz. Das ist ja dein gutes Recht, dies so zu sehen. Aber das hat dann mit Demokratie und Macht der Mitglieder nicht mehr viel zu tun, wenn nur bestimmte Meinungen gehört werden sollen.


    Ich z.B. fasse mich an den Kopf, wenn ich so lese, was andere Mitglieder in anderen Foren von sich geben, aber deswegen stehe ich ihnen doch das gleiche Recht zu, ihre Meinung in zählende Stimmen münden zu lassen wie jedem anderen auch. Nebenbei, ich habe die Äußerungen der Mail so aufgefasst, dass sie sich nicht auf Offizielle, sondern auf andere Mitglieder bezieht.


    Der Stadtanzeiger lässt sich das ganze natürlich nicht nehmen, die Abwicklung und Inhalte der Stellungnahmen zu kommentieren, und stört sich insbesondere an der Kritik der Veröffentlichung der Inhalte des Mailverkehrs. Und die Dame, die die Mails wohl geschrieben hat, erklärt, dass die Informationen, sie habe sich an den KStA gewandt, falsch sind.


    Die Kritik mündet in einem Widerspruch, der mir gestern gar nicht aufgefallen ist, nämlich, dass der Vorstand einerseit die Veröffentlichung rügt, sie andererseits aber aufgreift, um Konsequenzen zu ziehen.


    Zu dem Thema, ob man solche Informationen veröffentlichen kann, sind die Aussagen eindeutig. Hier ein Auszug aus dem Kommentar


    "

    Für die Berichterstattung gibt es natürlich Bedingungen: Die Presse ist nicht nur der Wahrheit verpflichtet, sondern Gesetze regeln, was Journalisten dürfen und was nicht.


    ...


    Selbstverständlich möchten diejenigen, die für den Murks Verantwortung tragen, ihn am liebsten unter der Decke halten. Die Aufgabe der freien Presse besteht darin, den Murks ans Tageslicht zu bringen.

    Das gilt auch im Falle der Streitereien beim 1. FC Köln. Konkret: Der Mitgliederratsvorsitzende des FC, Stefan Müller-Römer, hat sich in einer Mail in ehrenrühriger und verletzender Weise über Mitglieder geäußert. Aufgrund seiner Funktion haben seine Worte Gewicht. Aus dieser Mail, die uns zugänglich gemacht wurde, hat der „Kölner Stadt-Anzeiger“ zitiert.

    Natürlich gab und gibt es von unserer Seite eine Vereinbarung über Vertraulichkeit gegenüber denjenigen, die uns die Mail zur Verfügung gestellt haben – den Informanten. Nicht aber gegenüber demjenigen, der sie geschrieben hat – Stefan Müller-Römer. Wenn der FC-Vorstand nun rügt, dass der „Kölner Stadt-Anzeiger“ aus vertraulichen Mails zitiert, ist dies nachgerade absurd. Er selbst hat die „vertrauliche“ Information dankbar aufgegriffen, um Müller-Römer zum Rücktritt zu bewegen.

    Dass weder Müller-Römer noch der FC-Vorstand ein Interesse daran haben, dass die Mail öffentlich wird, kann man verstehen. Aber Journalisten, die Vorfälle dieser Art verschweigen, müsste man den Vorwurf machen, dass sie ihre Aufgabe nicht verstanden haben."

  • war nicht die Abstimmung im MR ausschlaggebend für seine Entscheidung?


    Und seine Äusserungen zu Teilen der Mitglieder und der Massregelung unliebsamer Meinungen auf einer Präsenzveranstaltung die Hauptkritikpunkte?

    Ich glaube da verwechselst du aber Ursache und Wirkung.


    Wenn man sich den Artikel aus der Bild heute anschaut sind manche Leute wahrscheinlich erst zufrieden, wenn Müller Römer Privatinsolvenz anmeldet und auf der Straße sitzt.

  • Und die Dame, die die Mails wohl geschrieben hat, erklärt, dass die Informationen, sie habe sich an den KStA gewandt, falsch sind.

    Dazu gab es eine Stellungnahme vom Fanclub "Andersrum Rut-Wiess". Demnach hatte die Frau den Mailwechsel mit SMR anderen Personen gezeigt, von denen wohl eine die Mails an den KStA weiterleitete.

  • https://geissblog.koeln/2021/0…ch-der-fc-vor-der-pleite/


    Zitat


    Wir sind angetreten mit der Überzeugung, dass der FC ohne Investoren erfolgreich sein kann“, sagte Wolf. „Wir werden auf der Mitgliederversammlung im Juni eine Strategie vorlegen, die zeigt, dass das möglich ist. In der Konsequenz schlagen wir den Mitgliedern vor, dass sie als Eigentümer ab dem ersten Prozent ein Mitspracherecht haben sollen.“

    • Offizieller Beitrag

    Komplette FC-Vorstands-Pressekonferenz


    Die Frage bei Minute 29 hätte von slash kommen können ^^

  • Ja, in vielen Punkte spricht er mir aus der Seele.


    Allerding sind die Vergleiche Mainz Freiburg Ohne Investor aber Erfolg und Hertha HSV Investor - kein Erfolg ein wenig ausgelutscht und vernachlässigen, dass auch die Kombinationen Inverstor/ Anteilsverkäufe + fähiges Handeln (etwa Bayern, BVB) und kein Investor und unfähiges Handeln möglich sind.

    Ich bin gespannt, was es dazu für Aussagen auf der MV geben wird

  • Mir gefällt dieser Punkt hier sehr gut:


    Zitat


    Dazu braucht man drei Dinge: Professionalität auf allen Ebenen des Klubs, Führungsstärke in der Anleitung und Integration aller Geschäftsprozesse und eine klar formulierte Strategie, die man auch konsequent leben muss.

    Uns fehlt es eben an Professionalität und Führungsstärke auf allen Ebenen. Außer dem Spruch "gemein gewinnen wir alle" habe ich nichts greifbares von diesem Vorstand in Erinnerung. Auf der Geschäftsführungsebene wurde mit Heldt jemand installiert, der mittlerweile bei seinem dritten Verein in Folge gescheitert ist. Und alle schieben sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe. Niemand übernimmt Verantwortung für sein handeln, da es ja immer ein Gremium oder eine andere Ebene gibt, die man für sein Scheitern verantwortlich machen kann.


    Werner Spinner hat es damals richtig gesagt. Erstklassigkeit zieht Erstklassigkeit nach sich, Zweitklassigkeit zieht dagegen Drittklassigkeit nach sich.

    • Offizieller Beitrag


    Der Punkt Strategie ist ja auch so einer. Einfach nur Leute austauschen verbessert noch nichts.

  • Eine langfristige Strategie ist natürlich der schwierigste Punkt, da man im Sport immer abhängig von kurzfristigen Ergebnissen ist. Wenn der Club in einem gewissen Rahmen gefestigt ist, dann kann man auch mal einen Abstieg überleben ohne dass man alles über den Haufen schmeißt. Wenn man allerdings immer kurz vor dem Abgrund manövriert, gibt es dann halt auch immer nur den Kampf ums überleben. Aber welche große andere Strategie als jedes Jahr einen Jugendspieler einzubauen und junge entwicklungsfähige Spieler auszubilden und teuer zu verkaufen können wir schon groß haben?

  • Eine langfristige Strategie ist natürlich der schwierigste Punkt, da man im Sport immer abhängig von kurzfristigen Ergebnissen ist. Wenn der Club in einem gewissen Rahmen gefestigt ist, dann kann man auch mal einen Abstieg überleben ohne dass man alles über den Haufen schmeißt. Wenn man allerdings immer kurz vor dem Abgrund manövriert, gibt es dann halt auch immer nur den Kampf ums überleben.

    Das stimme ich dir hundertprozentig zu. Außer Freiburg fällt mir da keiner ein, der das regelmäßig schafft.


    Der letzte Abstieg hätte bei und dazu vielleicht noch das Potenzial gehabt, es gab eine konstante und erfolgreiche Zeit davor, wichtige Spieler sind geblieben, es hätte tatsächlich der vielzitierte "Unfall" werden können, aber da haben wir es dann wieder versaubeutelt.

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