Geißbockheim

  • Zitat

    Original von ksta.de
    Natur- und Denkmalschützer haben bereits angekündigt, gegen die FC-Erweiterung im Äußeren Grüngürtel zu klagen. Das könnte einen langwierigen Rechtsstreit bedeuten, der möglicherweise erst vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig endgültig entschieden würde.
    alles


    :roll:

  • Müssten die Ausbaupläne denn so lange aufgeschoben werden, bis der Rechtsstreit dann durch ist?

  • Zitat

    Original von Express.de
    Spinner:
    Man sollte in einer demokratischen Gesellschaft einen klaren Mehrheitsbeschluss auch irgendwann mal hinnehmen.
    alles


    Damit hat er sowas von Recht! Und es geht da nicht nur ums GBH sondern grundsätzlich in Deutschland! Jeder Hansel kann gegen alles klagen und jahrelang Projekte blockieren, egal ob sinnvoll oder nicht! Und leider haben wir inzwischen viel zu viele Wutbürger, Querulanten und Verschwörungstheoretiker die einfach aus Prinzip gegen alles sind!

    • Offizieller Beitrag

    Klar, nur welche demokratische Mehrheit meint er denn? Die Mehrheit der Politiker, oder die Mehrheit der betroffenen Bürger? Ersteres ist weder demokratisch, noch ein Grund, warum man sich dagegen nicht mit allen friedlichen Protestmitteln wehren sollte. Sogar der Armutsbericht der Bundesregierung enthielt ja die Passage, dass politische Mehrheiten stets die der Reichen sind.


    Wie gesagt: Ich bin überhaupt nicht gegen die Erweiterungspläne des FC. Und zwar vor allem deshalb nicht, weil sie die Natur nicht zubetonieren. Genau dies sollte man auch immer wieder klarmachen und betonen. Sprüche von oben herab hingegen helfen aber gegen die Kritiker garantiert nicht weiter.

  • Das ist ja auch leicht gesagt, dass die Minderheit Mehrheitsentscheidungen zu akzeptieren hat. Aber genau darum gibt es ja nun einmal in ihrem Wesensgehalt unantastbare (Grund-)Rechte - die Mehrheit ist in der Regel deutlich weniger gefährdet als Minderheiten, so dass gerade letztere des (gerichtlichen) Schutzes bedürfen!


    Und bei Anwohnerklagen ist es letztlich ja auch so: Die Mehrheit aller Kölner Bürger betrifft es nunmal nicht wirklich negativ, wenn in der Straße XY irgendein großes Bauprojekt beschlossen wird. Die Anwohner der Straße XY und vielleicht auch der Nachbarstraßen YZ und WX dagegen umso mehr. Grundsätzlich ist es also richtig, dass es auch dort gerichtlich überprüfbare Rechte gibt. Und wenn nicht der FC im Grüngürtel Trainingsplätze bauen wollte, sondern die Firma IKEA ein neues Möbelhaus, würden wohl auch die Meisten die Bedenken teilen. Der FC könnte wegen mir auch ein Trainingszentrum auf der Domplatte errichten, wenn er plausibel machen könnte, dass das für den Verein und seine erfolgreiche Zukunft die beste Variante ist!


    Das kann natürlich im Einzelfall dazu führen, dass der Entscheidungsprozess verkompliziert wird und auch sinnvolle Projekte bis zur Umsetzung sehr lange dauern. Es müsste also eine Möglichkeit geben, solche Verfahren zu beschleunigen, indem man ihnen eine gewisse Priorität zuweist, die auch bei Gericht eine beschleunigte Behandlung ermöglicht. Das ist aber nichteinmal im Rat geschehen, so dass auch etwaige Gerichtsverfahren die übliche Dauer haben werden.

  • Zitat

    Original von cologne55


    Das kann natürlich im Einzelfall dazu führen, dass der Entscheidungsprozess verkompliziert wird und auch sinnvolle Projekte bis zur Umsetzung sehr lange dauern. Es müsste also eine Möglichkeit geben, solche Verfahren zu beschleunigen, indem man ihnen eine gewisse Priorität zuweist, die auch bei Gericht eine beschleunigte Behandlung ermöglicht. Das ist aber nichteinmal im Rat geschehen, so dass auch etwaige Gerichtsverfahren die übliche Dauer haben werden.


    Das spricht ja dann dafür, dass die Bagger frühesten 2030 rollen würden. :roll:

  • Zitat

    Der Regionalrat stimmt den Ausbaumaßnahmen im RheinEnergieSportpark zu.

    Der Regionalrat hat am Freitag grünes Licht für die Ausbaupläne des 1. FC Köln gegeben. Dazu sagt FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle: „Mit dieser Entscheidung folgt der Regionalrat der Auffassung der Stadt Köln, dass der Schutz des Grüngürtels und dessen Nutzung für den Sport sich miteinander vereinbaren lassen. Wir freuen uns über diesen weiteren wichtigen Schritt im laufenden Verfahren. Durch die positive Beurteilung der städtischen Pläne auf Bezirksebene wurde sowohl für weitere Transparenz als auch für Rechtssicherheit gesorgt. Beides ist uns sehr wichtig.“

    https://fc.de/fc-info/club/geissbockheim/gruenguertel/


    Mal gucken wie schnell es nun weiter geht.

    »Das Einzige, was uns vor der Bürokratie schützt, ist ihre Ineffizienz.« (Eugene McCarthy)

  • Hier mal der heutige Kommentar aus dem Express,


    "Wer von außerhalb in die hitzige Debatte um den FC-Ausbau im Grüngürtel frisch eingestiegen wäre, muss folgenden Eindruck gewinnen: Der 1. FC Köln plant den Bau einer Fabrik für Chemische Waffen. Die Gleueler Wiese ist ökologisch so wertvoll wie die Galapagos-Inseln. Mindestens.


    Auf der anderen Seite: Nur mit dem Trainingszentrum an dieser Stelle kann der 1. FC Köln in absehbarer Zeit seinen angestammten Platz wieder einnehmen – also neben Real Madrid, Barça und Liverpool. Derzeit müssen die FC-Spieler in Baracken und auf Trümmerfeldern darben. Mindestens.


    Die Fronten sind inzwischen völlig verhärtet, Befürworter und Gegner der FC-Pläne stehen sich unversöhnlich gegenüber. Im Rat – aber besonders auf der Straße und in sozialen Medien.


    Eigentlich haben beide Lager jeweils gute Argumente. Doch um die geht es inzwischen gar nicht mehr. Es geht um Symbole.


    Und hier hört der Spaß jetzt auf: Reihenweise haben Politiker berichtetet, dass sie vor der Ratssitzung „unangenehme Mails“ bekommen haben, in denen „Verbrecher“ und „Verräter“ gängige Vokabeln waren.


    Einige Wortführer haben die Stimmung kräftig aufgepeitscht. Sie treiben aus Kalkül eine Polarisierung voran. Sie sollten daran denken, wohin so etwas führen kann, und sich schämen. Mindestens.

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  • Unfassbar. Scheinbar ist Alex Wehrle nun entgültig im FC Modus angekommen.


    (Die Partei Die PARTEI ist nicht korrekt geschrieben. Pfui, Geissblog).

    "...und Du versaust hier 50.000 Leuten die Party. Dafür spielst Du Fußball." (Thomas Kessler, 19.11.2016)

  • Im Jahr 2020 passiert offenbar das Gleiche, was vor 20 Jahren passierte, als die Politik den FC nach dem Tod von Oberbürgermeister Harry Blum um ein eigenes Stadion brachte. Ein Stadion im Übrigen, das die Geißbockheim-Problematik schon damals gelöst hätte, weil der FC laut den damaligen Plänen des Kölner OBs mit der Geschäftsstelle ins neue Stadion und mit dem Trainingsgelände auf die Vorwiesen von Müngersdorf gezogen wäre. Das Geißbockheim wäre damals komplett an die Stadt zurückgefallen und hätte in ein Sport- und Erholungsparadies für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt umgewandelt werden können. Doch wer wollte es damals anders? Die CDU um Fritz Schramma.

  • Im aktuellen Geißbockecho nimmt der Mitgliederrat Stellung zum Ausbau des Geißbockheims.


    Wenn man das alles so als Laie bzw. als Beobachter aus weiter Entfernung mal zusammengefasst lesen kann, fällt man vor Staunen fast um.


    Was für Intrigen und Seilschaften ("Klüngel") müssen da bitte im Hintergrund gelaufen sein, damit es so ein hin und her geben kann.


    Die Krönung ist dann ja noch die Genehmigung der Kunstrasenplätze für B**** Vizekusen auf Kölner Stadtgebiet und 10 weiterer Kunstrasenplätze im übrigen Stadtgebiet mit Zustimmung der Grünen.

    »Das Einzige, was uns vor der Bürokratie schützt, ist ihre Ineffizienz.« (Eugene McCarthy)

  • Die Krönung ist dann ja noch die Genehmigung der Kunstrasenplätze für B**** Vizekusen auf Kölner Stadtgebiet und 10 weiterer Kunstrasenplätze im übrigen Stadtgebiet mit Zustimmung der Grünen.


    Das ist in der tat schräg. da nicht weit weg bekommt man hier so einiges mit. Aber da dieser Konzern ein großer Steuerzahler auch in Köln ist, dürfen die dort offensichtlich bauen was sie wollen. Und dann auch noch "Leverkusen" bezeichnen! :D RTHC, Reitclub, Golfclub, Segelsport, Flugplatz usw. usf. Obwohl alles auf Kölner Stadtgebiet. Die Linie links und oben ist die Stadtgrenze. Das komplette Jugendleistungszentrum auch unten links ohne Bezeichnung.


    D1.JPG


    Da hat man natürlich weniger Vorbehalte, als wenn "nur" ein Fussballverein drei Kunstrasenplätze auf einem ökologisch hochwertigen Hundeclo bauen möchte! :/

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